Für Lebendigkeit und Vielfalt im Stadtzentrum

KöpkeLeserbrief von Peter Köpke:
Peter Köpke ist Mitglied der SPD-Stadtratsfraktion in Halberstadt und Vorsitzender der Halberstädter Kaufmannsgilde 
Fast alle loyalen Gutachten kamen zu dem Schluss, dass eine kleine Einkaufsstadt aus Edeka, Mediamarkt und weiteren Geschäften vor den Toren Halberstadts zu negativen Beeinträchigungen der Innenstadt führen werden. Ob nun 10 oder 20 Prozent Umsatzrückgang für die betroffenen Händler eventuell schädlich sind, mag vom Gewerbe abhängen.

Wir als Händler sollen die Mechanismen der Marktwirtschaft befolgen und Nischen suchen, rät uns Frau Fricke (FDP-Stadträtin). Bekanntlich richtet sich das Einkommen der Anwälte einzig nach der Gebührentabelle und nicht nach Erfolg oder Misserfolg eines Prozesses. Maximal leidet deren Ruf. Gewerbetreibende setzen sich permanent mit dem Markt auseinander. Analysen unter anderem des Wttbewerbs, der Kunden, der Infrastruktur und des jeweiligen Gewerbes, gehören zum täglichen Geschäft.
Händler und Gewerbetreibende, die sich nach Jahren im harten Markt behaupten könne, scheinen die richtigen analytischen Fähigkeiten zu besitzen!

Die SPD in Halberstadt hat sich nicht gegen eine Ansiedlung ausgesprochen. In Kenntnis und Auswertung der Gutachten sind wir zu dem Schluss gekommen, dass ene Ansiedlung auf der grünen Wiese für die Lebendigkeit und Vielfalt der Innenstadt schädlich sein wird. Diese Meinung vertreten auch Marktforscher und Städteplaner sowie das Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt.

Da ein Großteil der Bevölkerung gern einen Mediamarkt haben möchte, ist unser Vorschlag gewesen, ihn am Ende des Breiten Weges anzusiedeln. Dieses würde den Breiten Weg eindlich zur Flaniermeile machen und die Verödung stoppen.

unser Ziel ist es, dass sich auch die nächsten Generatoen in Halberstadt wohl fühlen und hier ihre Heimatstadt haben wollen.

 Dass Quedlinburg seinerzeit, genau wie Halberstadt sich um die Ansiedlung bemühte, ist doch wohl richtig, verantwortungsbewusst und nachvollziehbar. Aber schon sehr früh wurde in Magdeburg entschieden, dass nur Halberstadt als Standort in Frage kommt. Dass dieses Einkaufscenter, egal wo, Auswirkungen auf die Region haben wird, ist unstrittig. Ein partnerschaftliches Zusammenwachsen auf dem sensiblen Gebiet der Wirtschaft ist eins meiner Ziele und deshalb kandidiere ich für den neuen Kreistag, denn die Interessen der Wirtschaft als Motor, Steuerzahler und Arbeitgeber sind zu wenig vertreten. Dieses ist auch der Grund, weshablb sich vor einigen Wochen die Arbeitsgemeinschaft der Selbstständigen des neuen Harzkreises gegründet hat. In diesem Gremium sind die bisherigen Landkreise gleichberechtigt vertreten. 

Als Vorstandsmitlgied lade ich alle Interessierten zu einer aktiven Mitarbeit ein. 

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