Am 4. Februar besuchte die SPD-Bundestagsabgeordnete Silvia Schmidt Halberstadt. Zukünftig ist die aus dem Südharz stammende Abgeordnete auch für die Bürgerinnen und Bürger des Harzkreises zuständig. Zu diesem Zweck bieten SPD, Silvia Schmidt und der Landtagsabgeordnete Gerhard Miesterfeldt in Halberstadt ein gemeinsames Bürgerbüro als Anlaufpunkt an. “Ich werde zukünftig mit Bürgersprechstunden in Halberstadt, Quedlinburg und Wernigerode für die Bürger des Harzkreises Ansprechpartnerin in allen bundespolitischen Themen sein,” versicherte Schmidt am Rande der Eröffnung des neuen Büros. Silvia Schmidt ist seit 1998 Mitglied des Bundestages und seit 2005 Behindertenbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion. In dieser Funktion wandte sie sich auch gleich mit lobenden Worten an die Halberstädter: “Ich finde es vorbildlich, wie hier in Halberstadt das Bielefelder Modell zur Verwirklichung des selbstbestimmten Lebens umgesetzt wird. Damit ist die Kreisstadt ein Vorbild für viele andere Städte. Die Verantwortlichen beweisen, dass man auch mit schwierigen Rahmenbedingungen vieles bewegen kann.”
Im Anschluss an die Büroeröffnung nahm die Abgeordnete am Stammtisch der SPD Halberstadt teil, bei dem in ungezwungener Atmosphäre aktuelle politische Themen diskutiert wurden. Die Reform der Job-Center kam dabei ebenso zur Sprache, wie der Pannen-Start der schwarz-gelben Regierung.
Schmidt zog ein ernüchterndes Fazit der ersten 100 Tage: „Diese 100 Tage waren mehr als ein Fehlstart. Das war politisches Versagen. Schwarz-Gelb wird zum Risiko für die Zukunft Deutschlands. Sie stellen Lobbywünsche vor das Gemeinwohl. Union und FDP haben erst die Hand aufgehalten, jetzt bedienen sie die Wünsche. Sie stehen im Verdacht der Käuflichkeit und das schadet der Demokratie insgesamt.“